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Freitag, 19.Juni.2009

Bryce Canyon


Unglaublich was hier die Natur geschaffen hat! Eigentlich ist der Bryce Canyon gar kein Canyon. Denn er ist nicht durch einen Fluss entstanden ist, sondern durch erodieren der Kante des Plateaus zu grossen Amphitheatern mit sogenannten Hoodoos (Felsnadeln).

Am Parkeingang versuchen wir herauszufinden ob mein Behindertenparkausweis hier gültig ist. Die nette Frau im Zahlhäuschen kann uns in der Richtung nicht weiterhelfen und schickt uns ins Visitor Center. Dort wissen sie auch nicht mehr aber informieren sich gleich per Telefon bei den Park Rangern. Nach einem kurzen Gespräch wissen wir dass der Ausweis normalerweise innerhalb des Parks akzeptiert wird.

Also gleich mal ausprobieren... Wir fahren weiter zum Sunset Point, einer der schönsten Aussichtspunkte im ganzen Park. Zugleich ist es hier auch relativ einfach sich mit dem Rollstuhl frei zu bewegen. Vom Parkplatz führen mehrere kurze Wege zum grossen Amphitheater vor. Die meisten sind Betoniert und es geht nur leicht bergauf und bergab. Damit ja niemand runterfallen kann ;-) hat es an den am meisten frequentierten Stellen eine Absperrung die aus zwei übereinanderliegenden Baumstämmen zwischen gemauerten Pfosten besteht. Für mich im Rollstuhl ziemlich mühsam weil ich nur mit strecken darüber hinwegsehen kann.

Wie üblich spielt das Wetter nicht ganz mit. Immer wieder wechseln sich Regen und Sonnenschein ab. Dazu ist es dann auch mal warm und mal kalt… Wenigstens kann man sich hier fast immer darauf verlassen dass am Abend die Wolkendecke aufreisst und man so eine gute Chance hat einen wunderbaren Sonnenuntergang zu erleben.

Hier am Bryce Canyon sieht man normalerweise ganz viele Chipmunks, kleine „Eichhörnchen“, rumrennen. Da es so kalt ist sind leider noch nicht allzu viele Unterwegs. Am Bryce Point haben wir das Glück von einem richtig Fotogenen Chipi regelrecht verfolgt zu werden :-) Der Kleine weiss sich so richtig in Pose zu werfen.

Wir vergessen fast den grandiosen Blick hier über das grosse Amphitheater zu geniessen. Zum Aussichtspunkt geht es ziemlich steil runter. Für mich ohne Hilfe nicht machbar. In die andere Richtung führt ein Naturweg dem man ohne grössere Schwierigkeit auch im Rolli etwas folgen kann. So ist man schon nach ein paar Metern fast alleine und hat auch nicht mehr die störenden Absperrungen vor der Nase die den Blick versperren.

Am Abend erkunden wir etwas die Umgebung vom Hotel. Auf der anderen Strassenseite wurde eine kleine „Shoppingmeile“ im Westernstil aufgebaut. Etwas sehr Tourimässig aber doch noch ganz lustig was es da so gibt. Etwas weiter weg wird jeden Abend ein kleines Rodeo aufgeführt. Auf der Pferdekoppel davor entdecken wir einen Bau mit Prairiedogs. Es macht Riesen Spass den possierlichen Tierchen beim rumtollen zuzusehen.

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