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"Quinty" - die schnelle Mobilitätslösung für Rollstühle - in Alltag und Freizeit


Auf unserer Amerikarundreise haben wir so richtig die Nachteile eines normalen Rollstuhles kennengelernt. Wir haben viel darüber nachgedacht wie man die Geländetauglichkeit eines Rollstuhles verbessern kann. Die einfachste Lösung ist ganz klar ein "Dreirad". Im Internet haben wir dazu eine genial einfache Lösung für ein ein Rollstuhl-Vorsatzrad von der Firma Föhl-GmbH aus Deutschland gefunden. Die Umsetzung hat uns auf Anhieb überzeugt und so haben wir kurz entschlossen eines bestellt...


Wenn alles klappt können wir das Teil in ein paar Wochen auf einem Kurztrip ins Trentin testen :-)

Es hat geklappt :-)

In letzer Minute haben wir das 'fünfte' Rad für den Rollstuhl geliefert bekommen... Einen Tag vor unserer Abreise ist es endlich gekommen. Hier der Bericht von Sandra:

Eigentlich würde der Satz: ist durchdacht und genial schon reichen :-)


Welcher Rollifahrer kennt das nicht, das durchgeschüttelt werden wenn’s über Pflastersteine geht. Oder über einen Weg mit kleinen Kieselsteinen. Nervend, da graben sich die kleinen Räder des Rollis in den Boden. Aber ich war begeistert als ich mit Patrick in den Biergarten bin. Ich konnte das erste Mal ganz alleine über Kieselsteine ohne hängen zu bleiben.

Man kann endlich mal eine „alte Stadt“ mit Pflastersteinen genießen. Sich die Stadt anschauen und nicht immer auf den Boden, um rechtzeitig Löcher oder Schachtdeckel zu sehen. Kein durchschütteln mehr, seitliches anfahren von kleineren Randsteinen ist auch kein Problem mehr. Auch für die Begleitperson ist es eine Erleichterung. Schiebt sich einfacher und auch kein schauen nach Erhöhungen oder Löcher. Klar wenn der Schachtdeckel offen ist, sollte man trotzdem immer noch aufpassen. lach.

Das einzige an was man sich gewöhnen muss, ist die Richtung zu wechseln. Da sich das Rad nicht dreht sondern Starr ist muss man die Richtung durch ankippen des Rollis wechseln. Für die Person die schiebt aber auch eine Erleichterung zu vorher.


Das erstmalig befestigen ist nicht ganz so schwer. Die Gebrauchsanleitung ist ganz gut geschrieben. Patrick hatte sich fuer die Seitenhalterung eine Markierung am Rolli gemacht.


Das befestigen vom Rolli aus ist für mich nicht ganz einfach. Ohne Bauchmuskulatur muss man sich auf die Beine legen um nicht nach vorne zu kippen. Aber mit viel Übung und Tricks auch kein groesseres Problem. Dafür geht das entfernen des Quinty raz-faz.


Mehr dazu finden Sie beim Hersteller: Föhl GmbH


weitere Bilder von unserer USA-Reise im Sommer 2010...


Auf dieser gut 3 Wochen dauernden Reise hat das Vorsatzrad zusammen mit den breiten Mountaibikerädern seine Stärken voll ausspielen dürfen. Angefangen hat es mit einem Ausflug auf einen flachen Salzsee bei etwa 50 Grad im Schatten. Dann haben wir uns langsam immer mehr gesteigert von Feldwegen zu immer schwierigerem Gelände...

Ich denke wir haben als Team in diesen Wochen das letzte aus Sandras umgebauten Rollstuhl herausgeholt. Verglichen zum Vorjahr haben wir Ausflüge unternommen an die man mit einem normalen Rollstuhl nicht mal zu denken wagt. Weder noch so steile Weg, langezogene Treppenwege und kein holpriger Weg haben uns davon abgehalten unser Ziel zu erreichen. Klar gibt es Grenzen aber die haben wir unterdessen sehr hoch angesetzt.


Death Valley

Zion National Park

Bryce Canyon National Park

Goblin Valley State Park (Halfpipe für Rollifahrer ;-) )

Arches National Park

Canyonlands National Park (Mesa Arch)

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