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Montag, 8.Juni.2009

Monument Valley - Natural Bridges - Moab, 190 Meilen

Dank der Zeitumstellung werden wir immer noch ziemlich früh wach. Ein Glück, denn vom Hotelzimmer aus haben wir den perfekten Blick auf einen traumhaften Sonnenaufgang. Hinter den Steinsäulen des Monument Valley’s geht langsam die Sonne auf und taucht alles in ein Feuer aus Licht.

Heute haben wir etwa 5 Stunden Autofahren vor uns. Nachdem alles gepackt ist fahren wir so gegen 8 Uhr los. Schon bald lassen wir das Monument Valley hinter uns und erreichen nach gut einer halben Stunde, gleich beim Mexican Hat, unser erstes Tagesziel: Den Goosenecks State Park. Vom Aussichtspunkt kann man einen Blick auf den San Juan River werfen, welcher sich im Verlauf von Millionen Jahren gut 300 m tief gegraben hat. Der Fluss windet sich auf einer Länge von 8 km 2 mal vor und zurück Dabei legt er aber gerade einmal eine Luftlinie von 1.6 km zurück. Ist schon imposant… Wir geniessen fast alleine den Ausblick und die ersten Sonnenstrahlen.

Weiter geht’s. Unser nächstes Ziel ist das Natural Bridges National Monument. Der kürzeste Weg dorthin führt über eine äusserst abenteuerliche Strasse, genannt The Moki Dugway an der UT-261. Auf einer staubigen Schotterpiste überwindet man eine gut 300 Meter hohe Felswand. Oben angekommen geht es über eine Hochebene mit vielen Bäumen weiter zum Natural Bridges. Durch den Park führt eine gut 14km lange Einbahnstrasse. Unterwegs gibt es drei Sandsteinbrücken zu bewundern. Leider alles nicht ganz Rollstuhlgerecht. Aber die kurvenreiche Fahrt durch den wunderschönen Park entschädigt ein klein wenig dafür.

Auf nach Moab. Wir wollen dort nicht zu spät ankommen da wir uns noch ein Hotel für die nächsten drei Nächte suchen müssen. Etwa eine halbe Stunde südlich von Moab sehen wir den ersten richtigen Natursteinbogen. Die Wilson Arch. Gleich neben der Strasse sieht man das grosse Loch über sich. Wer fit ist kann hochklettern und sich alles genauer anschauen ;-)

Ein paar Kilometer weiter stösst man auf einen nicht zu übersehenden Schriftzug der in weisser Farbe auf den roten Sandsteinfelsen geschrieben wurde: „HOLE N‘‘ THE ROCK“, eine ehemalige Höhlenwohnung die zum Touristenmagnet umfunktioniert wurde. Auf dem Parkplatz davor hat es verschiedene, riesige Skulpturen, die aus allem möglichen zusammengeschweisst wurden. So ein Jeep in originalgrösse mit dutzenden von Nummernschildern als Karosserie und ein Bison in Lebensgrösse.

Kurz nach eins sind wir endlich in Moab. Wir bekommen im Best Western Canyonlands Inn ein leider mal wieder nicht behindertengerechtes Zimmer. Da wir erst ab 4 Uhr rein können fahren wir kurzentschlossen in den Arches National Park. Der Park liegt ein paar Kilometer nördlich von Moab. Wir haben Glück mit dem Wetter. Nur leider geht ein stürmischer Wind. Dank der Wolken sieht alles viel dramatischer aus. In der Windows-section sieht man unweit der Strasse einige der schönsten Sandsteinbögen. Patrick warnt mich schon mal vor dass er mich morgen mit zur Double-Arch nimmt…

Am frühen Abend sind wir wieder zurück in Moab. Bin gespannt was im Hotel auf uns zukommt. Das Zimmer ist ebenerdig, gleich beim Hintereingang gelegen. Praktisch, da man gleich daneben parken kann. Als erstes natürlich der Blick ins Bad. Ernüchterung… Das Zimmer selber ist relativ gross. Aber im Bad kann man sich fast nicht bewegen, erst recht nicht mit dem Rolli. Reklamieren hat nichts gebracht da alle Zimmer gleich sind. Und im rolligerechten sind sicher „Normale“ einquartiert ;-) Zum Glück hat Patrick keine Probleme mich rumzutragen.

Nachdem wir uns beide Frisch gemacht haben gehen wir noch ins Slickrock Cafe gleich um die Ecke. Da gibt’s ne Bar mit lokalem Bier und sogar Wein aus der Gegend. Wenn man hier Alkohol trinkt muss man auch was zu essen dazu bestellen. Bei kleinem Hunger ist das mindestens ein paar Nachos mit Salsa. Wir nehmen die Cooper Martin Sampler Basket bestehend aus Tortilla Chips, Wings, Poppers & Mushrooms. Dazu das wirklich leckere Elephant Hill Hefe Bier. Langsam kommt endlich die richtige Ferienstimmung auf.

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